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Obwohl die Verwendung des „Weißen Steins von Eggenburg" bereits ins frühe Mittelalter zurückgeht, beginnen schriftliche Hinweise über eine Steinmetztätigkeit in Zogelsdorf erst im 16. Jahrhundert. Weitaus am wichtigsten war die Hochfläche südlich und südwestlich von Eggenburg zwischen Kühnring, Zogelsdorf, Burgschleinitz, Sonndorf, Matzelsdorf und Reinprechtspölla.
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts werden die Namensnennungen der Steinmetze zahlreich. Im 17. Jahrhundert erreicht das Handwerk einen unerhörten Aufschwung. Alles deutet auf Reichtum und Prunkliebe bei den Meistern hin. Die Bedeutung der Steinmetze um Eggenburg in Wien wird dadurch bestätigt, dass fast sechs aufeinanderfolgende Jahrzehnte die Wiener Dombauhütte unter der Führung hiesiger Steinmetzmeister stand!
Die Barockzeit war auch die Blütezeit der Steinmetze. Bis zu vierhundert Arbeiter waren in den Zogelsdorfer Brüchen beschäftigt, bei keiner Großbaustelle durfte der „Zogelsdorfer" für den Figurenschmuck fehlen. Verwendet wurde dieser Stein für alle feinen Architekturteile und Bauplastiken bei fast allen Prunkbauten, seien es Schlösser, Klöster oder Kirchen, in Nieder- und Oberösterreich, Wien, in Südböhmen und Mähren, ja sogar beim Bau von Schloss Esterhaza in Fertöd. Nach der Mitte des 18. Jahrhunderts ist ein deutlicher Rückgang des Steinhandwerks in der Eggenburger Gegend zu bemerken, um 1800 ist dieses überhaupt auf kleine örtliche Arbeiten eingeschränkt. Der Grund war ein menschlicher: Die Wiener Bau- und Steinmetzmeister hatten sich bei der Herrschaft Harmannsdorf über die Eggenburger Steinmetzmeister beschwert, weil diese Material nur zu überhöhten Preisen nach Wien liefern wollten. Die Eggenburger konnten aber von der Harmannsdorfer Herrschaft nicht zu Lieferungen gezwungen werden und ihre Weigerung, Stein nach Wien zu liefern, dürfte so ziemlich der erste Fall eines gewerblichen Streiks in Niederösterreich gewesen sein, der jedoch für das Eggenburger Steinmetzhandwerk traurig endete. Die Wiener Steinmetzmeister bezogen nun das Steinmaterial aus ungarischen Steinbrüchen (heute im Leithagebirge). Jetzt ging es bergab. In der „Gründerzeit" konnte Baron Carl von Suttner, der Schwiegervater der späteren Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner und Besitzer der Herrschaft Harmannsdorf, zwar wieder mit einigen Wiener Steinmetzmeistern Lieferverträge abschließen. Der Bau der Franz-Josefs-Bahn 1869/70 begünstigte die Lieferungen nach Wien und es konnte wieder der Zogelsdorfer Stein verwendet werden. Für den Neubau der Hofburg, des Wiener Rathauses und der beiden Hofmuseen wurden mehr als 500.000 Kubikfuß Werkstücke geliefert. Die letzte große Lieferung nach Wien waren die vier Blöcke für die Herkulesfiguren am Michaelertor der neuen Hofburg. Sie wogen jeder 25 Tonnen. Ihr Transport vom Johannesbruch in Zogelsdorf bis zum drei Kilometer entfernten Bahnhof in Eggenburg hatte eine Woche gedauert.
Die Wirtschaftskrise im Jahre 1873 brachte den endgültigen Untergang für die Steinmetze. Heute zeugen nur mehr der freigelegte Johannesbruch als Schausteinbruch und das 1998 eröffnete Steinmetzhaus in Zogelsdorf als Museum von der einstigen wirtschaftlichen Bedeutung des Zogelsdorfer Kalksandsteins.
Auszug aus einer Abschrift von Prof. Burghard Gaspar
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