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Sturm – die unterschätzte Gefahr

11.05.2018
Sturm – die unterschätzte Gefahr

Sturm – die unterschätzte Gefahr Immer häufiger wird unser Land von Stürmen mit extremen Windgeschwindigkeiten heimgesucht. Die Ursache dafür ist vor allem im Herbst und Winter der durch die globale Erwärmung verursachte ständig steigende Temperaturunterschied zwischen der Polarregion und dem Süden. Was aber mitunter gerne übersehen wird ist, dass es auch in den Frühjahrs- und Sommermonaten immer wieder zu Stürmen kommen kann. Diese sind nicht minder gefährlich und sind keinesfalls zu unterschätzen. Die Luftdruckwerte haben sich im Lauf der Zeit – auch verbunden mit der Klimaveränderung – doch ziemlich geändert. Daher ziehen die Stürme heutzutage auf einer nördlicheren Bahn als noch in der Vergangenheit über Europa. Darum kommt es auch in Österreich vermehrt zu starken Stürmen. Auffällig ist dabei, dass die Geschwindigkeit der Sturmspitzen mittlerweile Ausmaße erreichen, die vor einigen Jahren noch als unmöglich angesehen wurden. Wurden in den 1990er-Jahren „nur“ Sturmspitzen von etwa 150 Stundenkilometer in Österreich gemessen, so erreichten die Orkane in jüngerer Zeit Windgeschwindigkeiten von etwa 216 bis 230 (!) Stundenkilometer. Und derartige Stürme erhalten ihre zerstörerische Energie heute über einen längeren Zeitraum aufrecht, als noch vor wenigen Jahrzehnten. Bei Sturm und Orkan mit anhaltend hoher Windgeschwindigkeit sind vor allem der Winddruck sowie die darauf noch aufsetzenden höheren Böen problematisch. Dächer oder Teile davon können abgedeckt werden, Bäume, Strommasten, Antennen und ähnliches von der Gewalt des Windes geknickt werden. Gegenstände, die dem Wind eine große Angriffsfläche bieten (wie zum Beispiel Markisen, Partyzelte, Sonnenschirme, leichte Überdachungen und mehr), können durch die Böen aus ihrer Verankerung gelöst werden. Kraftfahrer kennen das Problem des heftig einsetzenden seitlichen Schiebens beim Verlassen eines Waldstückes, eines Tunnels oder einer windgeschützten Lage (etwa nach dem Vorbeifahren an Lastkraftwagen). Vorbeugende Schutzmaßnahmen für Sturm Stabile Dachkonstruktion und feste Verankerung im Mauerwerk mit Hilfe von Mauerankern, Schrauben und Metallbändern. Abspannen von Masten, Antennen und Schornsteinen zur Verhinderung von langperiodischen Schwingungen und periodische Überprüfung derartiger Einrichtungen. Zusätzlich sollten in Warnsituationen Gerüste, Werbetafeln, Markisen, Partyzelte, Abdeckplatten und –planen fest verankert oder abgebaut werden Schutz vor entwurzelten Bäumen in Hausnähe durch entsprechenden Abstand oder Zurückschneiden gebäudenaher Bäume auf höchstens Firsthöhe. Vorbeugend sollten Sie in regelmäßigen Abständen Dächer und Schornsteine auf lose Dachziegel oder Bleche und ähnliches überprüfen. Vorratshaltung von Ersatzdachplatten und Folien zur temporären Vermeidung von Nässeschäden im Schadensfall. Abdecken von Glasflächen im privaten Bereich (Rollläden) und im Gewerbe, zum Beispiel bei Gewächshäusern (hagelsichere Glastypen). Umrüstung auf hagelsichere Dächer durch Betondachpfannen, verstärkte Bleche oder Spezialfolien mit Kiesschüttung und Seitenabdeckung. Nicht befestigte Gegenstände, die sich außerhalb des Hauses im Garten befinden, in Sicherheit bringen (z. B. Mülltonnen, Wäsche, Blumenkübel, Werkzeuge, Gartenmöbel, usw.)! Verhaltensregeln und Tipps bei schweren Stürmen Vorsicht bei Fahrten auf besonders exponierten Straßenabschnitten und Brücken – vor allem Gefahr für große Lastwagen und Wohnanhänger! Beachten Sie die Tipps der Autofahrerklubs! Meiden Sie Fahrten durch Waldgebiet und Alleen! Vorsicht bei Freiluftveranstaltungen – es wird empfohlen derartige Veranstaltungen aus Sicherheitsgründen abzusagen. Fenster und Türen schließen (auch nicht kippen)! Wenn vorhanden, Rollläden oder Fensterläden schließen! Verlassen Sie bei Sturm die schützenden Wohnräume nicht – Gefahr durch herabstürzende Trümmer, Bäume oder elektrische Leitungen! Wenn Ihr Haus von hohen Bäumen umgeben ist, halten Sie sich nicht im Dachgeschoß auf! Meiden Sie auch Fensterflächen, die zu Bruch gehen könnten! Meiden Sie den Aufenthalt in Parks, Waldgebieten und auf Friedhöfen! Lassen Sie sich nicht von plötzlich eintretender Windstille täuschen! Schalten Sie das Radio zur weiteren Information über die Wetterentwicklung ein! Wenn Sie sich im Freien aufhalten müssen, meiden Sie die Nähe von Gebäuden Gerüsten, hohen Bäumen und Strommasten! Parken Sie Fahrzeuge nicht in der Nähe von Häusern oder hohen Bäumen! Parken Sie ihr Fahrzeug in der Garage! Keine Unterführungen für Parkzwecke benutzen, um Rettungskräften freie Zugangswege zu den Einsatzorten zu gewähren. Bei Stürmen Zelte und Wohnwagen verlassen, da aufgrund mangelnder Verankerung Umsturzgefahr besteht. Überprüfen Sie vor dem Sturm ihre Taschenlampen bzw. Notstromversorgung – Gefahr von Stromausfällen Beginnen Sie allfällige Aufräumarbeiten erst nach Ende des Sturmes. Achten Sie dabei auf ausreichenden Abstand zu möglicherweise einsturzgefährdeten Bauten sowie zu abgerissenen Stromleitungen! Denken Sie auch an Menschen in Ihrer Umgebung, die hilfsbedürftig sind oder die kein Deutsch verstehen. Sie benötigen Ihre Unterstützung. Weiterführende Links: ZAMG                                                      www.zamg.ac.at Unwetterzentrale                                      www.unwetterzentrale.at Die Umweltdatenbank                              www.umweltdatenbank.de ORF – Wetterinfo                                     wetter.orf.at Meteoalarm                                              www.meteoalarm.eu Skywarn – Wetterwarnungen                   www.skywarn.at   Gefährlich werden Winde und Böen ab einer Stärke von 8 auf der Beaufort-Skala. Die Auswirkungen können Sie in der nachstehenden Tabelle nachlesen.