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"Der alte Pfarrhof brennt"

14.07.2009

Kühnring. Die Feuerwehr übte dieses Worst-Case-Szenario am Freitag, den 10. Juli gegen 19 Uhr: In der Übungsannahme hieß es plötzlich in Kühnring "Der alte Pfarrhof brennt!". Für die örtliche Feuerwehr Kühnring das Schreckensszenario schlechthin: Ein historisches Gebäude (16. Jhdt.) mit Holzböden und breiten Fügen bei den Türen im Haus erschweren die Bedingungen. Außerdem kein Platz vor dem Gebäude um Einsatzfahrzeuge aufzustellen und durch die hohe Ortslage, keine geeignete Wasserversorgung. Zudem lief noch das Gerücht, dass Kinder im Haus gesehen wurden. Einsatzleiter Oberbrandinspektor Wolfgang Falk sah beim Erkunden, dass sich tatsächlich Rauch aus den undichten Fenstern presste und schlug sofort Unterabschnittsalarm. Er alarmierte zusätzlich die FF Eggenburg mit Tank- und Atemluftfahrzeug. Eine realitätsnahe Unterabschnittsübung ist die beste Form, um Einsatzkräfte auf diese Art von Ereignissen vorzubereiten. So wurde den Feuerwehrleuten und Übungsbeobachtern bereits in der Alarmierung klar, dass Flexibilität oberstes Gebot bei einem solchen Einsatz war. Die Förderung des benötigten Löschwassers über mehrere hundert Meter Länge und zig Meter Höhenunterschied war genauso eine Herausforderung wie die korrekte Logistik der Atemschutztrupps, die ihren Sammelplatz ebenfalls weit entfernt vom Einsatzort, einrichten mussten. Durch die Vernebelung der Räume war die Sicht in dem "Brandobjekt" tatsächlich fast auf null und somit wurde zur Vermisstensuche auch die neu angeschaffte Wärmebildkamera des Abschnittes angefordert. Beim Auffinden der Vermissten Jugendlichen, die von der Feuerwehrjugend Kühnring dargestellt wurden, leistete dieses hochtechnische Gerät wirklich beachtliche Dienste. Bei dieser Übung war es Einsatzleiter Falk wichtig, die Eintreffzeiten und Ressourcen der benachbarten Feuerwehren kennen zu lernen, sowie viele taktische Erkenntnisse für diesen Bereich seines Einsatzgebietes zu sammeln. Abschnittskommandant Brandrat Christian Angerer und Hauptbrandinspektor Josef Schatz bedankten sich bei den 60 Feuerwehrleuten und den sechs Feuerwehrjugendmitgliedern für die Bereitschaft, Zeit und Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Angerer und Schatz stimmten in der Ansicht überein, dass die Übung gut verlaufen war, da Fehler ersichtlich wurden. Eine fehlerlose Übung sei eine gestellte Übung mit null Lehrwert und daher völlige Zeitverschwendung. Abschließend lud Bürgermeister Ullreich zu einer kleinen Stärkung ins Gemeindezentrum ein, wo noch über etwaige Strategieverbesserungen gesprochen wurde.