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Daheim sein in der Natur

20.03.2015
Daheim sein in der Natur

  „Stadtluft macht frei.“ Das war gestern. Nach zwei Tagen in Wien bist du froh, aufs Land zu fahren und all den Lärm und die Hektik hinter dir zu lassen. Wir sind auch froh, daheim zu sein in der Natur, daheim in Sachsendorf. Hier gibt`s das Haus, die Weite und den Garten. Und die Uhren gehen einfach langsamer im Dorf als in der Stadt. Mindestens ein bis zweimal in der Woche ruft der Wald zum Spaziergang. Wenn schon nicht gesportelt wird, dann zumindest Bewegung in frischer Luft. Beim Tor hinaus, den Hintaus Weg ein Stück entlang, sind wir schon in der Kellergasse. „Eine Kellergasse? Und bitte wo wächst hier der Wein?“ werden wir oft von unseren erstaunten BesucherInnen gefragt. Ja, der nächste Weingarten ist schon einige Kilometer entfernt, was aber unsere Altvorderen nicht gestört hat. Man kennt schließlich seine Prioritäten. Die Keller sind auch heute noch schmuck herausgeputzt. Sonntag vormittag trifft sich ein Teil der Männer hier zum Frühschoppen. Vor ein paar Jahren wurden in der Kellergasse die schönen alten Apfelbäume gefällt, zu denen im Winter immer die Rehe kamen. Das haben wir sehr bedauert. Jetzt ist alles wild verwachsen, und die Bäume gibt es nur noch in der Erinnerung. Die Natur wartet nicht lange zu. Sie ist immer in Veränderung. Beim Wald angekommen ist es gut, kurz stehen zu bleiben und bewusst innezuhalten. Zu schön ist der Übergang in dieses Reich der wilden Tiere, der hohen Bäume und zwitschernden Vögel. Was für ein Luxus, nur fünf Minuten von einem Waldstück entfernt zu leben, das sich kilometerweit den Manhartsberg entlang bis nach Langenlois zieht! Ein paar Mal haben wir schon zur Dämmerung ein paar grosse Schatten gesehen, und als die dann grunzten, sehr schnell umgedreht. Da klopft dir dann das Herz bis zum Hals, und du denkst „Schwein gehabt“. Weniger aufregend, aber doch irgendwie feierlich ist es, wenn du einem Reh begegnest, das nicht sofort davonläuft. Da stehst du dann, Aug in Aug mit diesem scheuen Wesen, und schaust dich einfach nur an. Was sich wohl dieses andere Lebewesen von dir denkt? Oft gehen wir – ganz altes Ehepaar - zu zweit schweigend durch den Wald, um die Umgebung mit allen Sinnen intensiver wahrzunehmen. An bestimmten Stellen sehen wir uns dann fragend an: Heute die kleine, die mittlere oder die große Runde? Meistens wird`s die große, die zwei-Stunden-Runde. Manchmal treffen wir auch andere Leute vom Dorf. So zum Beispiel Ortsvorsteher Poldi Waldschütz. Meistens mit seinen Walking Stöcken. Poldis sportliche Runden sind etwas größer als die unseren. Er kommt schon ein paar Ortschaften in der Umgebung ab. Beim Treffen geht sich immer ein nettes Schwätzchen aus. Auch das gehört zum Leben in unserem Dorf, das gute Miteinander. Da heißt es dann: „Gemeinsam daheim sein in der Natur.“ Die Spaziergänger - Ulli Pastner und Gerhard Öttl